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Pia`s Weihnachtserlebnis

Veröffentlicht am 09.12.2018

Pia steht bei einem nasskalten, grauen Schmuddelwetter orientierungslos im Nieselregen auf der Lippstädter Langestraße. Dezember 1998 - Ausnahmezustand in Lippstadt: Weihnachtstrubel!! Sie schlendert ziellos herum und fühlt sich deplatziert. Wie ein Fremdkörper in einer Zeit, in der man sich eigentlich wohlfühlen sollte. Wenn man überhaupt noch irgendeinen Zugang zu diesem - immer noch größtem - Familienfest im Jahr finden möchte, sollte man sich sicher zunächst erst einmal von all diesem Weihnachts Overkill lösen. Ein Overkill  mit dem jeder - seit gefühlt Oktober des laufenden Jahres - unweigerlich zugeschüttet wird. Bei vielen Dingen bleibt nicht mal mehr das Kopfschütteln übrig, man kann sich einfach nur noch abwenden. Wem gehört Weihnachten? Den Menschen oder der Industrie? Ich finde eine berechtigte Frage. Wer ehrlich ist wird diese Frage mit <Industrie> beantworten müssen. Das ist heute so, und war auch 1998 (der Zeit in dem die Nangijala Geschichte spielt) ebenfalls so.  Und doch hat Pia nach dem Besuch der Anröchter Christmette an dem wahren Weihnachtszauber teilnehmen dürfen. Sie steht auf dem Bürgersteig vor der Pfarrkirche, allein in einem verlassenen Dorf. Die Fußgängerampel schaltet auf rot und bleibt rot. Sie schien Pia entgegenzurufen: "Hallo Pia, hier kannst du doch noch nicht vorbeifahren. Hast du nicht noch was zu erledigen?" Pia sollte noch ihre Schwester Stella besuchen. Warum? Das können sie in dem Kapitel 21. des Romans NANGIJALA nachlesen. Pia hat ihren Blick auf den Anröchter Rathausplatz gewendet. Was sie dort gesehen hat, habe ich in diesem Foto festgehalten....